Die Verabreichung von über die Haut vermittelten therapeutischen Reizen (Wickel, Kompressen, Bäder etc.) hat eine lange Tradition und wurde von Beginn an als wichtiger Bestandteil in das Behandlungskonzept der Anthroposophischen Medizin integriert. Bei diesen Heilverfahren besteht die besondere Möglichkeit der Behandlung und Einbeziehung des Patienten / der Patientin, das Heilmittel über die Haut wirken zu lassen. Trotzdem kann durch diese Maßnahmen nachhaltig und tiefgreifend Einfluss genommen werden auf das Krankheitsgeschehen.
Die Wirksamkeit der Anwendungen wird durch die Wahl der verwendeten Substanzen, der Dosierung, der Tageszeit sowie der „Zutaten“ (Wärme, Wasser etc.) beeinflusst. Insbesondere erweist sich die hiermit verbundene Zuwendung durch geschulte Mitarbeitende der Krankenpflege als ein wesentlicher Heilfaktor.