Malen/Plastizieren
"Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht (Unsichtbares) sichtbar."
Diesen Satz von Paul Klee kann man kurz und knapp als Beschreibung der Prozesse in der Kunsttherapie nehmen.
Dabei ist vor allem wichtig, dass für den/die Patient/in selbst etwas bislang "Unsichtbares", eventuell Unbewusstes, sichtbar wird - oft auch etwas Unbenennbares, das aus sehr verschiedenen inneren Ebenen auftauchen kann. Dies können allgemeine Phänomene sein, aber auch konkrete Szenen. Immer teilen sie etwas mit. Als Therapeuten leisten wir quasi "Übersetzungsarbeit", behutsam und respektvoll, immer die Würde der/des Patienten/in im Mittelpunkt.
Mit den Patientinnen und Patienten zusammen entwickeln wir einen individuellen Weg der anstehenden Verarbeitung oder Veränderung, oft als Vorgang des Übens. Immer sind die Prozesse eingebettet in die Begleitung des Gesamt-Behandler-Teams. Künstlerische Vorbildung oder Begabung spielen dabei keine Rolle.