Wunsch
"Wenn ich bedenke es gibt Worte
wir
schön
zusammen
Ich möchte sie mit dir teilen"
Rose Ausländer
Der Mensch ist Ausdruck seiner eigenen Sprache und Gedanken. Dieser Ausdruck spiegelt sich in seiner äußeren Körpergeste und inneren Haltung wider.
Im Krankheitsverlauf verliert der Patient oft diesen Zusammenklang seiner Persönlichkeit und seiner Körperkraft. Er erlebt sich und seine Krankheit als identisch. Das schwächt das Immunsystem.
Durch das gesprochene Wort, aber auch durch das gehörte Wort in der Therapeutischen Sprachgestaltung, kann der Mensch sich nicht nur in seiner krankheitsbedingten, körperlichen Einschränkung, sondern auch in seiner Vielfältigkeit als Persönlichkeit erkennend wahrnehmen. Das weckt alte und neue Ressourcen. Und stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen, was sich wiederum positiv auf den Körper und besonders auf das Immunsystem auswirkt.
In der Therapeutischen Sprachgestaltung werden u.a. Texte aus Dichtung und Literatur, Sprachübungen von Rudolf Steiner, Laut- und Wortspiele, Schauspielübungen, Schreibübungen, Meditation und das Gespräch im ganzheitlichen Sinne heilsam und individuell eingesetzt. Die Therapeutische Sprachgestaltung findet ihre Anwendung nicht nur bei Sprach- und Sprechstörungen sondern auch in der Psychosomatik und der Inneren Medizin.