„Endoskop“ ist eine Wortschöpfung aus dem Alt-Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „von innen beobachten“.
Für Patienten, die sich für die Filderklinik entscheiden, ist ein Argument oft besonders ausschlaggebend: „Unser Arsenal an Therapiemöglichkeiten ist größer als in anderen Krankenhäusern“, sagt Dr. Markus Debus, Leitender Arzt der Abteilung Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie. Neben konventionellen Therapien bietet die Filderklinik für Erkrankungen im Bauchraum zusätzlich anthroposophische und naturheilkundliche Behandlungsformen an. „Welche Methode wir anwenden, entscheiden wir auf Grundlage der individuellen Diagnose. Bei dem einem Krankheitsbild wirkt eine integrative Therapieform besser, bei dem anderen eine konventionelle – oder eine Kombination aus beidem“, so Dr. Debus.
Die Wahl der optimalen Therapie setzt also eine exakte Diagnose voraus. Wie kommt diese zustande? Bei der Anamnese, also dem persönlichen Gespräch mit dem Patienten, klopft der Arzt Krankheitsgeschichte und Symptome ab. Entsprechend dem umfassenden Menschenverständnis der anthroposophischen Medizin gehen die Ärzte der Filderklinik dabei nicht nur auf leibliche, sondern auch auf seelische und geistige Aspekte ein.
Je nachdem, was die die Anamnese zutage bringt, folgt als nächster Schritt eine körperliche Untersuchung des Bauchraums. Eines der wichtigsten technischen Hilfsmittel dabei ist die Endoskopie. Bei einer endoskopischen Untersuchung wird ein schlauchartiges Gerät durch eine Körperöffnung eingeführt. Eine hochauflösende Kamera, die sich im Inneren des Schlauchs befindet, nimmt Bilder aus dem Bauchraum auf und überträgt sie auf einen Monitor. Faszinierend, wie dank technologischem Fortschritt in der Medizintechnik dabei selbst winzigste Veränderungen sichtbar werden!
Die meisten endoskopischen Verfahren bieten neben der hochauflösenden Bildgebung aber noch weitere Vorteile. Durch einen Arbeitskanal im Endoskop kann der Untersucher Miniatur-Instrumente (Zange, Nadel, Schlingen, Clips) einführen und Gewebeproben entnehmen, die später im Labor untersucht werden. Außerdem kann der Arzt in vielen Fällen gleich therapeutische Maßnahmen durchführen und zum Beispiel verdächtige Geschwüre entfernen. Endoskopische Verfahren ersetzen somit heutzutage immer häufiger eine offene Operation und schonen den Patienten.
Von einer Magen- oder Darmspiegelung haben die meisten schon einmal gehört. Doch kennen Sie auch die weiteren endoskopischen Hightech-Geräte, die in der Filderklinik zum Einsatz kommen? Im Folgenden stellen wir einige vor.