Medikamente
Myome wachsen hormonabhängig, daher hat sich als medikamentöse Therapie die Gabe von Hormonpräparaten bewährt. Die Medikamente hemmen die Produktion von Hormonen in den Eierstöcken. Den Myomen fehlen die Hormone als Wachstumsanreiz und sie schrumpfen.
Durch die Hormongabe werden die Wechseljahre simuliert. Bei vielen unserer Patientinnen setzt die Periode aus, sie haben Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.
Aufgrund der genannten Nebenwirkungen kann die Hormontherapie nicht dauerhaft angewendet werden, sondern nur, um Myome, beispielsweise vor einer OP, zu verkleinern.
Wir beraten unsere Patientinnen sehr genau und besprechen mit ihnen, ob die Hormontherapie in Frage kommt und welche Alternativen zur Verfügung stehen.
Operative Therapie
Für Frauen, die die Familienplanung abgeschlossen haben, ist die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) eine Möglichkeit, die Beschwerden durch Myome zu beenden. Die Gebärmutter kann teilweise oder komplett entfernt werden. Bei der teilweisen Entfernung bleibt der Gebärmutterhals erhalten. Die Eierstöcke werden dabei nicht entfernt.
Uns stehen verschiedene Operationsverfahren zur Hysterektomie zur Verfügung. Die Gebärmutterentfernung kann über einen Schnitt in der Bauchdecke erfolgen oder aber durch eine Bauchspiegelung. Bei der sogenannten Laparoskopie werden vier kleine Schnitte in der Bauchdecke vorgenommen. Vorteile des minimalinvasiven, laparoskopischen Eingriffs sind kürzere Krankenhausaufenthalte, weniger Schmerzen und eine schnellere Genesung.
Bei Frauen, die Kinder geboren haben, kann die Gebärmutter auch über die Scheide entfernt werden.
Welches Operationsverfahren für Sie am besten geeignet ist und welche Vorteile und Risiken die jeweiligen Verfahren bieten, besprechen wir ausführlich mit Ihnen.
Für Frauen, die noch Kinder bekommen möchten oder für die eine Entfernung der Gebärmutter nicht in Frage kommt, gibt es die Option der laparoskopischen Entfernung einzelner Myome mit den oben beschriebenen Vorteilen des minimalinvasiven Eingriffes.
Mit jeder unserer Patientinnen besprechen wir, ob diese Operationsmethode in Frage kommt und welche Risiken mit ihr verbunden sind. Denn sie bedeutet keine Heilung von den Myomen. Die Wucherungen können immer wieder neu auftreten.